Mehr Belastung als angenommen
"Wenn das Trinkwasser aus tieferen Schichten des Bodens gefördert wird, wird das Arsen aus dem Gestein ausgewaschen und kommt so ins Trinkwasser", so Witte. "Das Ausmaß der Arsenbelastung ist weit größer als bisher angenommen", bestätigt Peter Ravenscroft, Forscher an der Universität Cambridge gegenüber Reuters. Auch von Lebensmitteln ginge Gefahr aus, wenn Obst und Gemüse mit kontaminiertem Wasser bewässert würden. Neben den natürlichen Ursachen, sind Industriezweige wie Bergbau für den Anstieg der Belastung mitverantwortlich.
Gefahr in Bangladesch
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schreibe einen Grenzwert von zehn Mikrogramm Arsen pro Liter Wasser vor, aber Millionen Menschen würden weltweit Wasser trinken, das weit stärker belastet sei, so die Forscher. In Bangladesch sei die Situation besonders ernst, denn dort könnten in den nächsten Jahren hunderttausende Menschen an Arsenvergiftungen sterben. Das Problem beschränkt sich jedoch nicht auf Entwicklungsländer. Auch im Trinkwasser westlicher Staaten wurde bereits Arsen nachgewiesen.
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