Luft - scheinbares Nichts, unfassbar, meist unsichtbar und dennoch unverzichtbar für fast jedes Lebewesen auf diesem Planeten
Redaktion
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Für die Kunst ist sie Ursprung vielfältiger und überraschender Deutungen. Zum einen ist Luft (Über-)Lebensquelle, zum anderen birgt der Raum zwischen Himmel und Erde seit Jahrhunderten ausreichend Platz für Träume und mystische wie Alltagsfantasien (Stichwort: Luftschlösser). In der 2004 runderneuert wiedereröffneten Galerie Schloss Mondsee ist dieses Element, nach dem Vorjahresthema Wasser, Mittelpunkt der diesjährigen Sommerausstellung: Luft - Poetische Qualität und turbulente Höhepunkte.
Von Wolken, Winden und nahezu unermesslichen Kräften, von Ikarus über die ersten Flugapparate bis hin zur Raumfahrt und der Magie von fliegenden Teppichen.
Mit unterschiedlichsten Medien erweisen sich die teilnehmenden Künstler als wahre Luftikusse. Werner Reiterer schwebt als pressluftbefüllte Puppe in Fotografie an der Decke, Otto Zitko übersetzt den Rhythmus des Atmens grafisch-künstlerisch. Besonders anschaulich, zugleich ironisch, verbildlicht der Holländer Servaas mit Monitor und Feder Atmen als ständigen Austausch mit der Umwelt. (ecke, DER STANDARD/Printausgabe, 23./24.06.2007)
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