
Auf dem Hauptplatz von Rangun, vor dem Rathaus, hatten sich damals, am 8. 8. 1988, zehntausende Menschen versammelt. Es wurde gesungen und getanzt, erinnert sich Kyaw Soe Win. Gerade hatten sie noch ihr Essen mit den Soldaten geteilt. Wenige Stunden später war die Festivalstimmung vorbei. Kurz vor Mitternacht wurden die Soldaten plötzlich ausgetauscht, erzählt Kyaw. Um Mitternacht ging das Licht aus. Und dann begann das Feuer. Von den Dächern schossen die Soldaten mit Maschinengewehren auf die Menge.