Das Paket gilt nur für Personal im Pflege- und Gesundheitsbereich, das beim Land oder bei Gemeinden beschäftigt ist.

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Zusätzlich 34 Millionen Euro pro Jahr für den Gesundheits- und Pflegebereich: So lautet das Ergebnis langer Verhandlungen des Landes Oberösterreichs mit den vier Gewerkschaften sowie Städte- und Gemeindebund. 23 Millionen Euro davon gehen in den Bereich Entlohnung, elf Millionen in die Verbesserung der Rahmenbedingungen, erklärte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Mittwoch.

Konkret soll es für Kreißzimmer-Hebammen 194 Euro pro Monat mehr geben, diplomierte Krankenschwestern und Krankenpfleger erhalten 169 Euro mehr. Es seien aber nicht nur finanzielle Anreize notwendig, um das dringend benötigte Personal im Pflegebereich zu halten und neues zu gewinnen: Auch die Arbeitsbedingungen gehörten verbessert, betonten die Verhandler der Gewerkschaften Vida, GPA-djp, Younion und GÖD auf der Pressekonferenz.

Bessere Arbeitsbedingungen

So wird in Alten- und Pflegeheimen mit mehr als 60 Betten ein zweiter Nachtdienst kommen, bei der Wochenarbeitszeit von 40 Stunden wird ein Stunde gutgeschrieben. Das Paket soll ab Februar 2021 gelten.

Das Land sowie Städte und Gemeinden tragen die 34 Millionen Euro pro Jahr jeweils zur Hälfte. "Das war für die Kommunen gerade noch machbar", sagte der Linzer Bürgermeister und oberösterreichische Städtebundvorsitzende Klaus Luger (SPÖ). GPA-djp-Landesgeschäftsführer Andreas Stangl stellte klar, dass das Paket nur für jenes Personal im Pflege- und Gesundheitsbereich gelte, das beim Land oder bei Gemeinden beschäftigt ist. (APA, 15.7.2020)