35 Jahre lang ging die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) gegen Online-Piraten vor – nun ist sie pleite.

Foto: Pirates of the Caribbean

35 Jahre lang machte die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) Jagd auf Online-Piraten. Nun ist die berüchtigte Organisation aber insolvent, wie tarnkappe.info berichtet. Die Berliner waren am Ende von kino.to und boerse.bz beteiligt und machten mit Kampagnen gegen Online-Piraten mobil. "Raubkopierer sind Verbrecher" ging etwa auf die GVU zurück.

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Share-Online zu Fall gebracht

Laut dem Online-Bericht wurde nun aber beim Registergericht AG Charlottenburg ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das Aus des Vereins dürfte wohl beschlossene Sache sein. Offenbar hatte sich dieses schon länger abgezeichnet, da die Erfolge im Kampf gegen Online-Piraterie immer weniger wurden. Zuletzt ging man erfolgreich gegen den Filehoster Share-Online vor.

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Wachsende Ungeduld bei Mitgliedern

Wie tarnkappe.info weiter schreibt, soll die Ungeduld bei den GVU-Mitgliedern in den vergangenen Monaten angewachsen sein. Eine Umstrukturierung der Berliner Organisation, um vermehrt Piraten aufzuspüren, hätte länger gedauert. Somit strichen die Mitglieder ihre Beiträge, was zum schnellen Ende des Vereins führte. (red, 1.5.2020)