Jetzt hab ich mich schon so auf nach Ostern gefreut. Wieder nichts. Warum bitte?

Dass sich an den Ausgangsregeln vorerst nichts ändert, ist hart, das wissen auch der Kanzler und der Gesundheitsminister. Trotzdem: Damit nicht zu viele Menschen gleichzeitig mit einer schweren Covid-19-Erkrankung im Spital landen, heißt es auch nach Ostern: Daheim bleiben! Es gibt sogar ein paar neue Regeln: Ältere Menschen oder Leute mit anderen Krankheiten, müssen unbedingt von zu Hause aus arbeiten – oder gar nicht mehr. Und zum Lebensmittel-Einkaufen brauchst du schon bald einen Schutz für Mund und Nase.

Maskenpflicht im Supermarkt – für alle? Auch für mich und meinen Baby-Bruder?

Hey, wer wollte da immer wie die Erwachsenen behandelt werden? Auch für dich gilt jetzt das neue Supermarkt-Outfit. Aber ganz ehrlich: Zurzeit ist es da ohnehin nicht so lustig. Auch beim Einkaufen heißt es jetzt Abstand halten. Ob die neue Regel auch für Babys gilt? Wir haben im Gesundheitsministerium nachgefragt: Nein. Die würden das Ding wohl auch nicht im Gesicht lassen. Der Nase-Mund-Schutz soll ja vor allem vermeiden helfen, dass man jemand anderen ansteckt. Hilfreich wäre, wenn möglichst viele Menschen die Abdeckung für Mund und Nase auch auf der Straße verwenden. Selbstgebastelt? Ja, du kannst auch einen Mundschutz aus Baumwollstoff tragen, heißt es im Ministerium. Bitte mit 60 bis 90 Grad waschen! Die wichtigste Regel kennst du noch? Lies spiegelverkehrt:

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Hätte nicht gedacht, dass ich das mal frage, aber: Gibt’s schon Neues, wann ich wieder in die Schule darf?

Was für ein Perspektivenwechsel! Wir fürchten, das dauert noch. Der Kanzler hat am Montag erklärt: Noch sei daran nicht zu denken.

Und selbst wenn wir dann endlich in die Phase kommen, wo wir Schritt für Schritt wieder zum Alltag zurückkehren – dann sind zuallererst einmal die Geschäfte mit dem Aufsperren dran. Schulen und Unis folgen gleich danach. In der Zwischenzeit wird hoffentlich intensiv darüber nachgedacht, wie du am besten zu Hause lernen kannst und wie du zu deinen Noten kommst. Wir bleiben dran und fragen nach.

Bekommen auch Tiere Corona, und werden die dann auch krank?

Gute Frage. Da ist jetzt ein Wissenschafter gefordert, nämlich Norbert Nowotny vom Institut für Virologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Der Mann versteht etwas von Viren und von Tieren. Er sagt: "Die derzeitige Coronavirus-Infektion, die unser tägliches Leben von einem Tag auf den anderen völlig verändert hat, breitet sich nur von Mensch zu Mensch aus." Haustiere spielen dabei also keine Rolle. Es wurden (Stand 30. März) schon 725.000 Infektionen beim Menschen diagnostiziert – und nur drei bei Tieren: zwei bei Hunden in Hongkong und eine bei einer Katze in Belgien. Alle drei waren mit infizierten Menschen zusammen.

Ich habe ein Haustier: Muss ich Abstand halten? Darf ich weiterhin kuscheln?

"Natürlich darfst du weiter kuscheln und deine Tiere auch streicheln", sagt Nowotny. Aber auch hier gilt: Wasche dir danach gründlich die Hände mit Wasser und Seife – nur um ganz sicher zu sein. Das machst du sonst ja auch, hoffentlich. Übrigens: Herr Nowotny sagt auch, dass es bisher keinerlei Anhaltspunkte gibt, die darauf hindeuten, dass das Virus vom Mensch auf Geflügel, Schwein oder Rind oder umgekehrt übertragen werden kann.

Aber mit meinem Hund darf ich schon noch Gassi gehen?

Klar – das ist "Hunderecht"! Forscher Nowotny rät, den Hund aber öfters zu baden als sonst. Und bitte ein mildes Shampoo verwenden! Dieser Rat gilt besonders dann, wenn er sich beim Gassigehen draußen auf dem Boden gewälzt hat. Ganz wichtig beim Spazierengehen ist vor allem eines: Abstand zu anderen Menschen halten. Ein Meter ist Pflicht, zwei Meter sind besser. Und zu Hause dann Hände waschen. Aber das weißt du ja schon! (Peter Mayr, Karin Riss, 31.3.2020)