Washington – Beim iranischen Raketenangriff auf einen international genutzten Stützpunkt im Irak Anfang Jänner sind deutlich mehr US-Soldaten verletzt worden als bisher angegeben. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitag, 34 Soldaten hätten Gehirnerschütterungen und Hirnschäden erlitten.
Die Hälfte von ihnen kehrte demnach inzwischen in ihre Einheit zurück. Acht Soldaten wurden nach einer ersten Behandlung in Deutschland zurück in die USA geflogen und neun weitere weiterhin in einem US-Militärkrankenhaus in Deutschland behandelt.
Trump: Kein einziger Verletzter
US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Angriff auf den Stützpunkt Ain al-Asad in der Nacht zum 8. Jänner zunächst erklärt, es sei kein einziger US-Soldat zu Schaden gekommen. Später teilten die US-Streitkräfte mit, mindestens elf Soldaten seien verletzt worden. Es habe von den Explosionen verursachte Symptome von Gehirnerschütterungen gegeben.
Mit dem Raketenangriff hatte Teheran auf die Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff im Irak reagiert. Die Tötung des Generals hatte die Spannungen zwischen den USA und dem Iran massiv verschärft und Sorgen vor einem Krieg zwischen den beiden Erzfeinden geweckt. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder etwas entspannt. (APA, AFP, 24.1.2020)