
Es kommt wohl nicht so oft vor, dass ein junger Mensch das Lösen eines schwierigen mathematischen Problems zu den "glücklichsten Momenten des Lebens" zählt. Bei Viktoriia Korchemna ist das aber der Fall. Ihr Lehrer – in einer Förderstunde für Schüler mit mathematischem Spezialinteresse – stellte die Aufgabe, das bekannte "Rätsel von Hanoi" mathematisch zu lösen. Es geht dabei um Ringe verschiedenen Durchmessers, die an drei Stäben umgeschichtet werden müssen, wobei niemals ein breiterer Ring auf einem schmäleren liegen darf. Als ihr nach Wochen eine unabhängige Lösung gelang und sie diese gleich auch noch in einen Algorithmus verpacken konnte, war das für Viktoriia ein Erfolg, der zum Symbol ihres einschlägigen Faibles werden sollte.