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Es hätte der größte Shop außerhalb Chinas werden sollen. Die Eröffnung war ursprünglich im vergangenen Sommer geplant. Doch daraus wurde nichts, das Projekt wurde gestoppt. "Durch die Änderung unserer Strategie wurde die Eröffnung des ersten Huawei-Flagshipstores in Wien gestoppt", heißt dazu in einer Stellungnahme des Unternehmens. Stattdessen will man in die Zusammenarbeit mit Handelspartnern investieren. Auch betont Huawei, dass Investitionen in wichtige Märkte wie Österreich "fester Bestandteil der Wachstumsstrategie" sind.

Handelsstreit mit den USA

Der Shop hätte in der Kärntner Straße eröffnet werden sollen, unweit des Apple-Stores. Dem Unternehmen setzt seit Monaten der Handelsstreit zwischen den USA und China zu. Im Mai hatte die US-Regierung fast allen US-Firmen die Zusammenarbeit mit Huawei verboten. Washington wirft dem Konzern zu große Staatsnähe zur kommunistischen Führung in Peking und Spionage vor. Das Unternehmen streitet dies ab. Die Strafen betrafen etwa Huawei-Smartphones. Die US-Regierung drängt Verbündete aber auch dazu, das Unternehmen vom Aufbau von 5G-Mobilfunknetzwerken auszuschließen.

Trotz US-Embargos verkaufen sich Handys von Huawei in Österreich weiterhin sehr gut. Sie werden weiterhin von den großen Mobilfunkern angeboten. (sum, 25.11.2019)