Bester Dokumentarfilm
Als bester Dokumentarfilm wurde der Musikfilm "Accordion Tribe" des in Berlin lebenden Stefan Schwietert ausgezeichnet (Österreich-Start am 4. März), der fünf AkkordeonistInnen aus fünf Ländern - darunter den Österreicher Otto Lechner - beim gemeinsamen Üben und auf einer Konzerttournee porträtiert. Der Preis für den besten Kurzfilm ging an den fünfminütigen "Chyenne" von Alexander Meier.
Bester Animationsfilm
Den erstmals vergebenen Preis für den besten Animationsfilm erhielt "Un'altra città" des 1949 in Mailand geborenen Carlo Ippolito, der seinen 11-minütigen Film auf einem Musikstück von Arnold Schönberg aufbaut. Für sein Lebenswerk wurde der Genfer Regisseur Alain Tanner ausgezeichnet. Der 75-Jährige hat nach dem Misserfolg seines neuen Films "Paul s'en va" letzten Herbst mehrmals erklärt, dass er keine Filme mehr machen wolle.
Favorit Jean-Luc Godard ging leer aus
Leer gingen der hoch favorisierte Film "Notre musique" des Altmeisters Jean-Luc Godard aus, die beiden Komödien "Verflixt verliebt" von Peter Luisi und "Sternenberg" von Christoph Schaub, und der Erstling "Im Nordwind" von Bettina Oberli. Die Nominierten erhielten insgesamt 330.000 Franken, an Preisgeldern wurden weitere 260.000 Franken verteilt. Insgesamt kostet der Filmpreis rund eine Million Franken (644.953 Euro).
"Tout un hiver sans feu"
"Tout un hiver sans feu" zeigt ein Ehepaar, das in den Flammen seines Bauernhofes seine fünfjährige Tocher verliert. Das Paar kommt mit der Tragödie nicht zurecht: Die Frau wird in die Psychiatrie eingewiesen, der Mann findet eine neue Arbeit in der Stadt, und geht eine neue Beziehung mit einer aus dem Kosovo geflüchteten Frau ein.
Publikumsliebling "Strähl"