Der Foto-Dienst Instagram geht an Facebook.

Foto: Instagram

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat Montag die Übernahme des Foto-Dientes Instagram bekannt gegeben. Über die Anwendung für iPhone und Android können Nutzer Fotos mit verschiedenen Filtern versehen und in einer eigenen Community teilen. Laut Reuters ist dem sozialen Netzwerk die Übernahme 1 Milliarde US-Dollar wert. Es ist die bislang größte Akquisition vor dem Börsegang des Unternehmens.

Bessere User-Experience

Zuckerberg erklärt in einem Blog-Eintrag, dass das Entwickler-Team zu Facebook überwechselt. Facebook habe seit Jahren an seiner User-Experience zum Teilen von Fotos gearbeitet, diese soll mit dem Instagram-Team noch weiter verbessert werden. Eine Übernahme in der Größenordnung dürfte die erste und einzige für Facebook bleiben, schreibt der Facebook-Mitgründer.

App und Marke bleiben

Instagram-CEO Kevin Systrom betont in einem Statement, dass Instagram weiterhin bestehen bleibe. Die App wurde vor wenigen Tagen auch für Android veröffentlicht. Instagram hat rund 30 Millionen User und zwölf Mitarbeiter. Der Deal soll noch in diesem Quartal abgeschlossen werden.

Bargeld und Aktien

Facebook bringt die Summe für den Zukauf mit einer Mischung aus Bargeld und eigenen Aktien auf. Das soziale Netzwerk treibt seit Wochen seinen Börsengang voran, der für Mai oder Frühsommer erwartet wird. Mit Einnahmen von aktuell angepeilten fünf Milliarden Dollar würde es der größte einer Internetfirma überhaupt.  (br, derStandard.at, 9.4.2012)