Bild nicht mehr verfügbar.

Bei manchen Thunfisch-Arten übersteige der Quecksilber-Gehalt deutlich die erlaube Obergrenze.

Foto: REUTERS/Issei Kato

Paris - Bei einer Untersuchung von rohem Thunfisch auf Sushi-Häppchen in den USA haben Wissenschafter bedenklich hohe Konzentrationen an gesundheitsschädlichem Quecksilber gefunden. Bei manchen Thunfisch-Arten übersteige der Quecksilber-Gehalt die von der US-Umweltbehörde EPA festgesetzte Obergrenze um mehr als das Dreifache, heißt es in der Studie, die im britischen Fachjournal "Biology Letters" veröffentlicht wurde.

Für die Erhebung haben die Wissenschafter hundert Thunfisch-Sushi-Proben aus Restaurants und Supermärkten in den US-Bundesstaaten New York, New Jersey und Colorado ausgewertet. Die US-Behörde EPA hat als unbedenkliche Obergrenze einen Wert von 0,1 Mikrogramm Quecksilber pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt.

Die Studie ergab, dass eine 60 Kilo schwere Frau beim Konsum einer durchschnittlichen Portion Sushi mit Großaugen-Thunfisch - der am häufigsten verwendeten Art - einen Wert von 0,35 Mikrogramm Quecksilber pro Kilogramm Körpergewicht aufnimmt. Auch bei dem besonders teuren Blauflossen-Thunfisch lag der Wert mit 0,18 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht über der empfohlenen Grenze. (APA)