Bobruisk - Das Debüt von Bill Gilligan als Teamchef der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft kann mit Rang drei beim Polesie-Cup in Weißrussland als durchaus geglückt gewertet werden. Die ÖEHV-Auswahl besiegte am Sonntag im kleinen Finale Frankreich mit 5:2 und belegte damit Rang drei. Österreichs junge Auswahl hatte bei diesem Turnier mit sechs Teams gegen Gastgeber Weißrussland 2:4 verloren und anschließend Dänemark mit 3:1 besiegt.

Gilligan war mit elf Spielern angereist, die 21 Jahre oder jünger sind. Für den Teamchef war es die erste Möglichkeit, die Teamkandidaten näher kennenzulernen. "Das Spiel brachte uns auf jeden Fall weitere Aufschlüsse. Man hat gesehen, welche Spieler sich auf diesem Niveau behaupten können und welche noch nicht so weit sind. Grundsätzlich bin ich mit unserer Leistung bei diesem Turnier zufrieden", erklärte Gilligan nach dem Match gegen Frankreich, bei dem Martin Ulmer und Nico Toff ihre ersten Länderspieltore erzielten.

Latusa im Powerplay (7.) und Ulmer (21.) hatten Österreich 2:0 in Führung gebracht, nach dem Ausgleich durch Gras in Unterzahl (24.) und Henderson (34./PP) sorgten Toff (36./PP), Baumgartner (43.) und Schuller (51.) für den Erfolg.

Die nächste Chance, seine Formation  für die B-WM im April in Tilburg/Niederlande zu finden, hat Gilligan beim Asiago Cup in Italien im Februar. (APA)

Polesie-Cup - Spiel um Platz drei:
Österreich - Frankreich 5:2 (1:0,2:2,2:0). Tore: Latusa (7./PP), Ulmer (21.), Toff (36./PP), Baumgartner (43.), Schuller (51.) bzw. Gras (24./SH), Henderson (34./PP).